Schadbild: Lockere, warme und tiefgründige Lehmböden; Kalk liebend. Hauptkeimzeit: Ganzjährig

Bekämpfung: Ausdauerndes Unkraut mit tiefreichender Pfahlwurzel und zahlreichen, reich mit Knospen besetzten Wurzelausläufern. Vermehrung hauptsächlich vegetativ, weniger durch Samen, bis 120 cm hoch. Typische Merkmale: Ältere Blätter pfeilähnlich; trichterförmige, weiße bis rosa Blüten. Keimblätter: Lang gestielt, leicht herz- bis nierenförmig, ganzrandig; Mittelrippe und Adern zeichnen sich ab. Laubblätter: Pfeilförmig, an der Spitze abgerundet, mit 20 mm langem Stiel. Stängel: Kahl, niederliegend oder andere Pflanzen linkswindend umschlingend; stumpf-sechskantig. Blüten: Weiß bis rosa, hellrot gebändert, trichterförmig. Krone ist in der Regel undeutlich zipfelig. Blüten einzeln in den Blattachseln stehend; schnell abblühend. Blütezeit: Mai-Oktober Früchte: Zweifächerige Kapsel, rundlich, vom Kelch eingehüllt. Samen: Dunkelbraun bis schwarz, hartschalig, unregelmäßig kugelig, Fruchtansatz meist gering; ca. 500/Pflanze. Lebensdauer der Samen im Boden: Mehr als 20 Jahre Vorkommen: Weit verbreitet in den verschiedensten Kulturen einschließlich Getreide, Hackfrüchten, Gemüsebau, sowie an vielen Stellen mit offener Vegetation.

Weitere Hinweise: Die Pflanzen bilden bis mehrere Meter tief reichende Wurzeln und zahlreiche, bis 2 m lange Wurzelausläufer. Dadurch können sich einzelne Pflanzen im Acker weit ausbreiten und große Flächen befallen. Ein Besatz mit Ackerwinde wirkt stark ertragsmindernd und störend für die Erntetechnik (Mähdrusch).