Schadbild: Humus- und stickstoffreiche, gut durchlüftete Böden. Hauptkeimzeit: Spätes Frühjahr, Herbst

Bekämpfung: Einjähriges, formenreiches Samenunkraut mit verzweigter Pfahlwurzel, kräftig, 30-90 cm hoch. Typische Merkmale: Entweder nur männliche oder nur weibliche Blüten; unterer Stängelquerschnitt ist annähernd viereckig. Die untersten Blattzähne sind ausgeprägter als bei Chenopodium album und zur Blattspitze gerichtet. Keimblätter: Lang, schmal, oft mit abgerundeter Spitze. Laubblätter: Wechselständig, gestielt, in der Jugend mehlig bestäubt (daher meist bläulich-grün), später aber beiderseits grün; rhombisch lanzettlich oder schwach keilförmig, untere Blätter leicht gezähnt, obere ganzrandig. Stängel: Oft stark gerieft und ästig mit waagerecht abgehenden, sehr langen Seitenästen. Blüten: Zweihäusig (Chenopodium-Arten: einhäusig); Blütenknäuel in aufrechten Scheinähren; weißlich- grün. Blütezeit: Juli-September Früchte: Zweigestaltig: größere 2-3 mm mit einem ockerfarbigen Samen, kleinere 1-2 mm mit einem schwarzen Samen. Samen: 100-6.000/Pflanze Lebensdauer der Samen im Boden: 20 (bis 100) Jahre Vorkommen: Hackfrüchte, Mais, Leguminosen, Gemüse-, Obst-, Wein- und Gartenbau.

Weitere Hinweise: Typischer Vertreter der Spätverunkrautung in Kulturen mit spätem Bestandesschluss. Starker Wasserund Nährstoffkonkurrent. Die hohe Samenproduktion und die lange Lebensdauer der Samen im Boden machen eine intensive Bekämpfung notwendig. Starke Ertragsminderung und erhebliche Behinderung der Erntetechnik.